Bootshaus und Steg stylen: Das brauchen Sie wirklich

Weniger ist mehr – und oft auch schöner. Einrichtungsideen für kleine Häuser am Wasser, die mit Leichtigkeit und Klarheit überzeugen.

Die meisten Bootshäuschen oder Seehäuschen bieten keine große Wohnfläche – dafür aber jede Menge Atmosphäre. Wer hier einrichtet, muss gut überlegen: Was ist wirklich nötig? Was darf bleiben? Und was fühlt sich einfach richtig an?

So gelingt das Einrichten

Multifunktionale Möbel sind ideal. Eine Sitzbank mit Stauraum ist perfekt für Handtücher, Polster oder Geschirr. Eine Matratze kann tagsüber Liege sein, abends Schlafplatz. Hocker lassen sich leicht umstellen und dienen gleichzeitig als Nachttisch oder Ablage.

Für Materialien gilt: lieber naturbelassen als künstlich. Unbehandeltes Holz, Leinen, Emaille, Steinzeug oder grobe Keramik wirken ehrlich und passen gut zur Umgebung. Kunststoff und Hochglanzmöbel wirken hier schnell deplatziert. Die Farben? Ruhig und zurückhaltend: gebrochenes Weiß, Sand, Grautöne oder gedecktes Blau. Der See ist der beste Farbgeber – alles andere sollte sich anpassen.

Stimmungsvolles Licht

Feste Deckenleuchten wirken in Bootshäuschen oft zu hart. Stattdessen lieber auf mobile Lichtquellen setzen: Akkulampen, dimmbare Laternen oder batteriebetriebene Tischleuchten schaffen Stimmung und sind schnell verstaut. Auch Stoffkabel-Lampen oder einfache Hängeleuchten mit LED-Filament wirken authentisch, wenn man sie schlicht montiert.

Der Steg als Outdoor-Wohnzimmer

Im Sommer verlagert sich das Leben automatisch auf den Steg – morgens für den Kaffee, mittags zum Lesen, abends für ein Glas Wein. Für die Gestaltung heißt das: leicht, wetterfest, unkompliziert.

Sitzkissen mit wetterfestem Inlay sind praktisch und lassen sich schnell wegräumen. Eine dünne, zusammenrollbare Matte macht aus dem Holzsteg eine Sonnenliege. Ein kleiner Klapptisch reicht für zwei Gläser und eine Schale mit Obst – und lässt sich abends einfach zurück ins Haus tragen. Körbe, Holzkisten oder Zinkwannen helfen beim Verstauen – Handtücher, Bücher, Getränke finden dort schnell ihren Platz.

Drinnen: Weniger Möbel, mehr Luft

Im Bootshäuschen selbst ist Offenheit wichtig. Fenster ohne Vorhänge, Türen, die weit aufschwingen dürfen – das Innenleben sollte sich nicht vom Draußen abgrenzen. Wer es klug plant, hat den See immer im Blick: vom Bett aus, vom Tisch oder sogar vom Küchenblock.

Beim Stauraum gilt: offen ist oft besser. Regale statt Kommoden, Haken für Taschen oder Jacken, Kisten unter der Bank. Ein paar schöne Tassen, eine Wasserkaraffe, ein Stapel Bücher – das reicht oft, um den Raum wohnlich zu machen, ohne ihn zu überladen.

Wichtig ist, dass alles schnell greifbar ist. Denn niemand kommt zum Bootshäuschen, um aufzuräumen – sondern, um abzuschalten.

© Ellen, Inspiring Simple Living, Bhanthila, Sean Lander, Möbel Höffner, Elena

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