Im digitalen Garten der Kunst

Mithilfe der künstlichen Intelligenz imaginiert DESIGN DE LUXE Gartendesigns von einstigen Künstlern der Wiener Moderne. Eine Kunstepoche des Umbruchs voller Experimente und Aufbruchsstimmung.

Was hätten sie wohl von der KI gehalten, die Künstler der Wiener Moderne? Die vorletzte Jahrhundertwende war eine Zeit des Umbruchs in der Kunstszene, man kehrte sich ab vom Naturalismus und experimentierte mit neuen Stilen. Der Aufbruchsstimmung und Sehnsucht nach neuem stand aber auch Zukunftsangst gegenüber – wohin geht der Aufbruch eigentlich? Hätte sich die Neugierde durchgesetzt? 

Adolf Loos 1870 – 1933

Hätten die Künstler – stets auf der Suche nach neuen Experimentierfeldern, sich auf die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz als neues Werkzeug gestürzt? Oder hätte die Skepsis gegenüber einem Konzept überwogen, das den Menschen potenziell von seinem Podest holen könnte? 

Gustav Klimt 1862 – 1918

Die Vorstellung, dass Maschinen anstelle von Menschen Kunstwerke schaffen könnten, hätte einige von ihnen möglicherweise beunruhigt. Andererseits könnte das Spiel, der Dialog mit einer so ähnlichen und gleichzeitig so andersartigen „Denkweise“, welche die für die Zeit so typische Auseinandersetzung mit dem Unterbewussten, dem Abstrakten gefördert haben, sie um neue Aspekte bereichert haben. 

Josef Hoffmann 1870 – 1956
Joseph Maria Olbrich 1867 – 1908

In einer Zeit der Ambivalenzen, der so unglaublich vielfältigen Strömungen und Spannungsverhältnisse hätte der gesellschaftliche Game-Changer, als der sich die KI derzeit darstellt, sicherlich Wellen geschlagen. Es bleibt eine faszinierende Frage, wie diese Pioniere der modernen Kunst auf die Herausforderungen und Chancen der digitalen Ära reagiert hätten. Was uns allerdings bleibt, ist der Genuss dessen was die Kombination dieser faszinierenden Epoche mit der großen disruptiven Technologie unserer Zeit hervorbringt.