Funktionsraum? Keinesfalls. Aber ein Raum mit Funktionen. Und zwar ganz vielen. Das Badezimmer hat sich längst zu einem eigenen „Wohnraum“ emanzipiert und erfüllt die große Sehnsucht nach Ruhe, Rückzug und Regeneration.
Ein Vollbad in einer freistehenden Baewanne ist ein Setting, das zum Tagträumen einlädt wie beispielsweise ein Streifzug durch die Wälder oder ein Spaziergang am Strand, kurz naturnahe Erlebnisse, die der Entwicklung der Badewanne Antao von Villeroy & Boch zugrunde lagen. Dank verdecktem Überlauf ViFlow oder mit Push-to-Open Ventil kommt Antao, die über das in den Wannenboden integrierte SilentFlow Ventil angenehm leise befüllt wird, auch ganz ohne Überlaufloch aus. Ganz anders entpuppt sich die ovale Badewanne Nebula von Antoniolupi in ihrer ganzen Dramatik. Das liegt nicht nur an ihrer archaischen ovalen Form, sondern wohl auch am Material, ein einziger Marmorblock, aus dem an der Außenseite scharfe Linien herausgearbeitet werden, die nach innen hin immer weicher werden.
Regen bitte!
Ein perfektes Beispiel dafür, wie sich Funktionen perfekt miteinander in einem Produkt vereinen können, ist die vom klassischen Kronleuchter inspirierte Duscharmatur Aquahalo von Dornbracht, die das Spiel von Wasser und Licht bündelt. Designer Michael Neumayr entwarf mit der ringförmigen Wasserskulptur eine neue Form der Wasserdarreichung als Regenpaneel aus 22-karätigem Gold mit drei Strahlarten, die einem natürlichen Regenguss nachempfunden sind. Alles Gute kommt beim Duschen allerdings nicht nur von oben, sondern auch von unten. Zum Beispiel die flache Geberit Sestra Duschwanne aus hochwertigem Steinharz, die mit einem dauerhaften Gelcoat vor Beschädigungen und Kratzern geschützt ist. Vor dem Ausrutschen schützt hingegen die strukturierte Oberfläche, die sich trotz bewusst „grobem“ Steineffekt angenehm anfühlt. Die Duschwanne ist in drei ansprechenden Farben und vielen Größen erhältlich, was den Einbau für jede Raumsituation flexibel macht.
Sich einlassen
Unter dem Namen 5411C-071S geht Vola ins Rennen um die schönsten Badewannenarmaturen. Gold wird heute gerne – ohne aufdringlich und aufgesetzt wirken zu wollen – ausgewählt, wie bei diesem edlen Thermostat mit Umschalter für Wannenbefüllung über festen Wandauslauf und Brauseanschluss mit Handbrause mit Rundkopf sowie Halterung mit Handbrausegarnitur. Während der Rosegold-Farbton die technische Definition ein wenig entschärft, entdeckt man hier zweifelsohne das von Vola streng gepflegte Designvermächtnis von Arne Jacobsen wieder. Von zeitlos-klassischer Schönheit ist auch die Kollektion Yoko von THG Paris, die sich durch zarte Kurven und durch Experimente mit verschiedenen Materialien auszeichnet, so etwa eine gravierte Glaseinlage, die eine helle und frische Ausstrahlung erzeugt. Stets mit fokussiertem Blick auf die Verbindung von Ästhetik und Funktionalität, ist die Armaturenserie in sechs Ausführungen und mit 24 Oberflächen, die von Metall bis Marmor reichen, erhältlich.
Wie heiß!
Geradezu wohnzimmerreif zeigt sich Sauna S11 von Klafs, die in Zusammenarbeit mit dem Studio F.A. Porsche entwickelt wurde. Ziel war es, eine tiefenentspannende Wellnessoase zu schaffen, dem jedes Designelement Rechnung trägt. Wärme, Licht und Klang sind fein dosiert, und im Interior verbinden sich die Licht- und Klangsequenzen mit freischwebenden Holzlamellen und der Wand aus Washi-Papier. An ihre Umgebung perfekt anpassen lässt sich hingegen Sauna Velden von Beta Wellness, die mit Design-Modulen aus HPL-Mehrschichtplatten mit unterschiedlichsten Muster, Farben und Oberflächen für Individualität und den mit emaillierten Farbrahmen eingefassten Vollglasfronten in Klarglas oder getöntem Glast für zurückhaltende Transparenz sorgt.
Copyrights Fotos © Beta Wellnes, Yoko, Klafs, Dornbracht, Creative Team, THGParis, Vola, Geberit, Antoniolupi
Die gesamte Story finden Sie zum Nachlesen in der neuen Printausgabe des Design DE LUXE Magazins Nr.13