Barglobus von Zoffoli: Coole Drinks, wo der Äquator verläuft

Innen: keine Seekarten, sondern Kristallgläser und edle Flaschen. Außen: ein Hauch Nostalgie.

Die Idee zum Barglobus ist so schlicht wie brillant. Anfang der 60er Jahre beginnt Italo Zoffoli in Rimini, alte Globen zu sammeln und zu studieren. Fasziniert von deren Ästhetik, beginnt er selbst welche zu bauen – inspiriert von historischen Modellen, gefertigt aus Holz, mit Liebe zum Detail. Die Globen kommen an. Doch es reicht ihm nicht. 1963 entwirft er etwas, das es so noch nicht gibt: einen Globus, der sich öffnen lässt und darin eine Minibar verbirgt. Das Resultat: der erste Barglobus, ausgezeichnet mit dem Tornio d’Oro, einem der renommiertesten Preise für italienisches Handwerk.

Zoffoli wird damit zum Vorreiter für eine neue Art von Objekt: funktional, aber nicht funktionalistisch. Verspielt, aber nicht verspielt. Ein Möbelstück, das nicht nur Stauraum bietet, sondern Haltung zeigt.

Jedes Stück ein Unikat

Heute, drei Generationen später, fertigt das Familienunternehmen seine Globen immer noch in Italien. Aber die Materialien sind vielfältiger geworden: Neben Holz kommen Aluminium, Acrylglas, Carrara-Marmor und schwarzer Marquinia zum Einsatz. Und während die Maschinen moderner wurden, ist der Anspruch derselbe geblieben: Kein Stück gleicht dem anderen. Jedes ein Unikat, jedes mit eigener Geschichte.

Zoffoli arbeitet heute mit recyceltem Kunststoff, verwendet MDF ohne Formaldehyd, färbt mit wasserbasierten, ungiftigen Lacken. Nachhaltigkeit ist hier kein Etikett, sondern ein Kriterium – eines von vielen, an denen sich gutes Design messen lassen muss.

(c) Zoffoli

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