Aus ikonischen Meisterwerken wird flüssige Kunst. Alles über den multisensorischen Cocktailtrip der Extraklasse.
Ein Drink, der nach Van Gogh schmeckt. Einer, der an Dalís surreale Formen erinnert. Oder ein Cocktail, der Andy Warhols berühmte Suppendose zitiert? Was klingt wie ein kuratorisches Kunstprojekt, ist in Wahrheit ein Cocktailmenü.
„The Pixel Book“ heißt das neue Kapitel im Velvet by Salvatore Calabrese. In der preisgekrönten Bar, versteckt im Erdgeschoss des Corinthia Hotel in London, wird Mixologie zur Design-Disziplin erhoben. Große Werke der Kunstgeschichte bilden die Vorlage für 15 visionäre Cocktails, die weit über das klassische Barhandwerk hinausgehen: visuell inszeniert, technologisch erweitert, emotional aufgeladen.
Ikonen als flüssige Kompositionen
Jeder Drink zitiert ein ikonisches Kunstwerk – und übersetzt dessen visuelle Sprache in Aroma, Textur und Form. Dabei werden nicht nur Zutaten komponiert, sondern Geschichten erzählt: mit KI-unterstützten Visuals, die das Originalbild neu interpretieren, und maßgefertigten Trinkgefäßen, die das Thema haptisch erfahrbar machen. Für alle, die auch daheim in den Genuss kommen wollen, hier die Zutaten:

Soup of the Day
Eine ironische Referenz an Warhols Campbell’s Soup Cans: samtig-würzig, auf Basis von Lakes Whisky Colheita Cask, ergänzt durch saisonale Zutaten. Mal tomatig, mal nussig – ein flüssiges Augenzwinkern mit Tiefgang.
Midnight Blooming
Van Goghs „Sternennacht“ wird zu einem floralen, prickelnden Erlebnis: Roku Gin, Acqua Bianca, Lavendel, Limonade und Champagner. Ein Duft von Zypresse vervollständigt die nächtliche Szenerie – wie ein Schluck Impressionismus.

Liquid Time
Dalís „Beständigkeit der Erinnerung“ inspiriert diesen cremig-dunklen Cocktail aus Vodka, Kaffee und Spresso-Likör. Gekrönt von einer Tiramisu-Schaumhaube – ein surrealer Moment, zum Trinken gedacht.
Jeder Drink ist Teil einer „Flavour Map“, die visuell Orientierung bietet, entlang von Intensität, Komplexität und Wirkung. Die Trinkgefäße sind Unikate, viele davon im eigenen Labor entworfen und 3D-gedruckt. Mal elegant wie eine antike Vase, mal abstrahiert wie ein Bauhaus-Objekt.
Die visuelle Begleitung jedes Cocktails, generiert mithilfe künstlicher Intelligenz, bringt Kunstwerke wie Munchs „Der Schrei“ oder Botticellis „Geburt der Venus“ auf moderne Screens.
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