Pizza Öfen für jeden Geschmack

Pizza wie beim Italiener – knusprig, saftig, mit aromatischem Rand. Design Deluxe zeigt, welche Pizzaöfen das zuhause möglich machen und worauf es ankommt.

Echte Steinofenpizza zuhause? Kein Problem – vorausgesetzt man hat den richtigen Ofen. Mittlerweile gibt es ja eine breite Auswahl an Pizzaöfen für drinnen und draußen. Aber Achtung, nicht jedes Modell funktioniert gleich. Unterschiede gibt es vor allem bei der Bauweise, dem verwendeten Material und der Art der Befeuerung. Je nach Wohnsituation, Platzangebot und persönlicher Vorliebe kommen daher verschiedene Typen infrage.

Ein gutes Gerät erkennt man an seinem durchdachten Aufbau. Die kuppelförmige Konstruktion ist bei vielen Modellen Standard, denn sie hilft dabei, die Hitze im Garraum zu halten. Auch eine möglichst kleine Öffnung spielt eine Rolle: Sie verhindert, dass zu viel Wärme entweicht, wenn man mit dem Pizzaschieber arbeitet. Das Herzstück eines Pizzaofens ist der Stein, auf dem der Teig gebacken wird. In der Regel besteht dieser entweder aus Schamotte oder Cordierit. Schamotte ist ein gebrannter Ton mit hohem Aluminiumoxidanteil. Er speichert Wärme besonders gut und hält Temperaturen von bis zu 1300 Grad Celsius aus. Cordierit dagegen ist leichter, heizt schneller auf und gilt als bruchsicher – vor allem bei mobilen oder elektrischen Geräten ist dieses Material daher sehr beliebt.

Drei Kategorien

Grundsätzlich lassen sich Pizzaöfen in drei Hauptkategorien unterteilen: Elektroöfen, gasbetriebene Modelle sowie Öfen, die mit Holz oder Pellets befeuert werden.

Elektroöfen sind besonders praktisch für den Einsatz in der Küche. Sie werden einfach an die Steckdose angeschlossen und erinnern in ihrer Form häufig an Mini-Backöfen oder große Sandwichmaker. Die Hitze wird durch Heizelemente erzeugt, die sich oben und unten im Gerät befinden. Dadurch wird sowohl der Boden als auch der Belag gleichmäßig gegart. Viele Modelle erreichen Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius, was für eine echte Steinofen-Pizza völlig ausreichend ist. Praktisch sind Geräte, bei denen sich Ober- und Unterhitze getrennt regulieren lassen. Ein Beispiel für ein besonders leistungsstarkes Gerät ist der GGMGastro Elektro-Steinpizzaofen mit drehendem Steinboden, der mehrere Pizzen gleichzeitig backen kann und sich besonders für ambitionierte Hobbyköche eignet.

Wer lieber im Freien backt und eine kräftige Hitzequelle sucht, greift häufig zu einem gasbetriebenen Pizzaofen. Hier entsteht die Temperatur durch eine offene Flamme, die im hinteren oder seitlichen Bereich des Geräts brennt. Die Hitze verteilt sich im Garraum, während der Pizzastein von unten aufgeheizt wird. Dank Temperaturen von bis zu 500 Grad verkürzt sich die Backzeit auf wenige Minuten, das Aufheizen dauert in der Regel etwa 15 Minuten. Ein typisches Modell ist der Amalfi Outdoor Pizzaofen von Boretti, der durch sein kompaktes Design, solide Verarbeitung und klassische italienische Formgebung auffällt. Gasöfen wie dieser dürfen allerdings nur im Freien betrieben werden, da die offene Flamme eine gute Luftzirkulation erfordert.

Echte Emotionen

Die wohl traditionellste und aromatischste Art, Pizza zu backen, ist der Holzofen. Hier kommt echtes Steinofengefühl auf – nicht zuletzt wegen der offenen Flamme, die das charakteristische Aroma erzeugt. Holzöfen brauchen ein wenig Erfahrung, denn Temperatur und Backverhalten lassen sich nur über die Holzmenge und die Luftzufuhr steuern. Dafür belohnt das Ergebnis mit rauchigem Geschmack und krossem Boden. Ein klassisches Modell in dieser Kategorie ist der Alfa Forni Moderno 3 Pizze, ein großzügiger Holzofen mit leuchtend gelber Kuppel, der sich für den Einsatz im Garten eignet und drei Pizzen gleichzeitig aufnehmen kann. Auch der Pizzaofen von Loderfire mit dem Namen Quercus fällt in diese Kategorie. Er ist besonders massiv gebaut, handgefertigt und vereint Grill, Smoker und Pizzaofen in einem Gerät – ideal für alle, die das rustikale Kocherlebnis schätzen.

Eine interessante Variante stellt der OFYR Pizzaofen 100 dar, ein Aufsatzmodul für den beliebten OFYR-Grill. Er kombiniert gusseiserne Hitzeplatte und Schamottestein zu einem funktionalen Pizzaofen, der ohne separates Gerät auskommt. Die Flammen heizen dabei von unten, während die Platte oben die Temperatur speichert. Diese Lösung eignet sich besonders für Grillfans, die ihre Outdoor-Küche um eine Pizzafunktion erweitern wollen.

Das Stück Italien auf dem Tisch

Am Ende hängt die Wahl des passenden Ofens von vielen Faktoren ab: vom vorhandenen Platz, von der bevorzugten Energiequelle und nicht zuletzt vom eigenen Anspruch an Geschmack, Komfort und Aufwand. Während Elektroöfen ideal für den schnellen Einsatz in der Küche sind, bieten Gasmodelle eine zuverlässige Leistung für draußen. Wer Wert auf Authentizität legt und etwas Geduld mitbringt, findet im Holzofen die vielleicht stimmungsvollste Art, Pizza zu backen. Und für alle, die gern grillen und improvisieren, bieten modulare Systeme wie der OFYR spannende Alternativen. Klar ist: Der Trend zur eigenen Pizza-Station zuhause ist gekommen, um zu bleiben und der passende Ofen bringt das Stück Italien direkt auf den Tisch.

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