Was gibt’s Neues? Design-Update Spätsommer 2025

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu, und auch wenn die großen Messen schon ein paar Monate zurückliegen, ist jetzt ein guter Moment, um sich nochmal in Ruhe anzuschauen, was an neuen Designs wirklich interessant ist. Design Deluxe hat sich umgesehen.

Tack – Tischleuchte mit Sinn fürs Detail
Design: Danilo Radice

Die Tack-Leuchte von Danilo Radice wirkt auf den ersten Blick schlicht, hat aber bei genauerem Hinsehen viel zu bieten. Der Fuß ist gleichzeitig eine kleine Ablage, aus edlem Canaletto-Nussbaum. Der schlanke Stab, der die Kuppel hält, wird durch feine Metallverbindungen zusammengehalten – alles in gebürstetem bronziertem Messing.
Besonders schön ist die Wahlmöglichkeit beim Schirm: Entweder rauchfarbenes Glas mit einem innenliegenden Diffusor oder ein komplett weißer Opalglasschirm. Beides wirkt angenehm zurückhaltend und sorgt für warmes, weiches Licht. Tack ist keine spektakuläre Show-Leuchte, sondern eher eine, die man lange behalten möchte.

Intense Ruby – neue Wärme bei Ferré Home
Gianfranco Ferré Home Kollektion 2025

Die neue Kollektion von Gianfranco Ferré Home setzt auf sattere Farben und weichere Formen. Der tiefe Bordeaux-Ton zieht sich durch viele Stücke, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Er gibt der sonst eher eleganten und kühlen Linie eine neue Wärme.
Besonders auffällig ist der Sessel Kalamaja: Ein klar gebautes Holzgestell trägt eine scheinbar schwebende Sitzfläche aus Sattelleder. Die gepolsterten Kissen sind mit Samt bezogen und tragen ein kleines gesticktes Logo. Der Look erinnert ein bisschen an Mid-Century, passt aber gut in moderne Wohnungen.
Auch der Tisch Davos und die passende Konsole greifen das Bordeaux-Thema auf, mit Lederdetails und sichtbaren Nähten, die an hochwertige Mode erinnern. Schön gemacht, handwerklich präzise – und trotzdem wohnlich.

Modulari – Möbel, die mitdenken
WK 410 MODULARI von WK WOHNEN

Dass modulare Möbelsysteme nicht langweilig sein müssen, zeigt WK Wohnen mit der neuen Serie MODULARI. Die Grundidee ist nicht neu – ein flexibles Regalsystem, das sich je nach Bedarf erweitern oder umbauen lässt. Aber hier wurde das Ganze sehr sorgfältig umgesetzt.
Die Gestelle gibt es in verschiedenen Metallausführungen, dazu Fronten in Weiß, gedeckten Farben oder auch in ausgewählten Tönen aus der Le Corbusier-Palette. Das sieht nicht nur gut aus, sondern passt sich auch verschiedenen Einrichtungsstilen an – von minimalistisch bis verspielt.
Produziert wird größtenteils in Deutschland, vieles ist handgefertigt. Kein lautes Möbel, aber eins, das lange bleibt und sich immer wieder neu zusammenstellen lässt.

Tische mit Charakter
Franck Genser

Der Pariser Designer Franck Genser versteht den Tisch nicht nur als funktionales Möbelstück, sondern als zentrales Element im Raum. Seine drei Modelle – Shogun, Sous-Bois und Vésuve – wirken fast wie kleine Skulpturen.
Shogun ist kantig und selbstbewusst, jetzt in neuen Lackfarben: Schwarz und Weiß ergänzen das ursprüngliche Rot. Der Tisch wirkt je nach Farbe völlig unterschiedlich – mal zurückhaltend, mal präsent.
Sous-Bois ist leiser. Mit einem soliden Fuß aus Nussbaumholz und einer strukturierten Tischplatte, die an Waldboden erinnert, bringt er eine ruhige, fast meditative Ausstrahlung mit. Ideal für alle, die Natur mögen, aber kein Holzhaus nachbauen wollen.
Vésuve dagegen ist massiv, fast monumental. Der Name ist gut gewählt: Ein Tisch wie ein Fels, der nichts sagen muss, um Eindruck zu machen.

© porada.magnews, Gianfranco Ferré Home, blume-pr, s2hcommunication

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